Stadtentwicklung und Gesundheit

Gesundheit wird auch von vielen Faktoren außerhalb des Gesundheitssektors bestimmt

  • Wie lässt sich ein anwendungsfreundliches Instrument zur Gesundheitsfolgenabschätzung (GFA) für die kommunale Planungspraxis umsetzen?
  • Wie können gesundheitliche Auswirkungen von stadtplanerischen Maßnahmen in kommunalen Planungsprozessen stärker und systematisch berücksichtigt werden?
  • Welche Anforderungen muss eine Online-Tool erfüllen, um die Zusammenarbeit verschiedener Akteure im Planungsprozess und die Beteiligung der Bürger*innen zu unterstützen?
Humanökologisches Modell der Gesundheitsdeterminanten im Siedlungsraum (aus: Leitfaden Gesunde Stadt 2016)

Walkability im urbanen Kontext

Das Forschungsvorhaben GFA_Stadt untersucht die Gesundheitsfolgenabschätzung exemplarisch für den Schwerpunkt Walkability (Bewegungsförderung) in Städten und die damit verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen (förderliche und hemmende Effekte) auf die Bewohnerschaft in Quartieren. Eine verbesserte Walkability kann einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität und Gesundheit leisten, indem sie zu einer aktiveren und somit gesünderen Lebensweise anregt, soziale Interaktionen bzw. Teilhabe mit bzw. in der Nachbarschaft fördert und zu einer saubereren Umwelt beiträgt.
Konkret wird in ausgewählten Gebieten (Fallquartieren) der Wissenschafts-Praxis-Kooperations-Partner (WPK-Partner) Bezirksamt Hamburg-Eimsbüttel und Stadt Gera exemplarisch erforscht, wie die GFA in der Stadtplanung umgesetzt werden kann und welche Indikatoren die Walkability bestimmen.

Straßenzug in Hamburg-Stellingen (Quelle: Eigene Aufnahme)
"Angstraum" Straßenunterführung in Hamburg-Stellingen (Quelle: Eigene Aufnahme)